Weitere Symptome
Neben der post-exertionellen Malaise leiden die Betroffenen unter Symptomen des autonomen Nervensystems:
- Herzrasen
- Schwindel
- Benommenheit
- Blutdruckschwankungen
Viele Betroffene können dadurch nicht mehr für längere Zeit stehen oder sitzen. Medizinisch spricht man von der orthostatischen Intoleranz, kurz OI. Im Schellong-Stehtest oder Kipptisch-Test fällt bei einigen Patienten ein posturales Tachykardie-Syndrom (POTS) oder eine orthostatische Hypotonie (OH) auf.
Eine ausführliche Beschreibung der Symptomatik sowie Behandlungsansätze auf der Internetseite des gemeinnützigen Vereins POTS und andere Dysautonomien e.V.
Dazu kommen in den meisten Fällen immunologische Symptome wie:
- ein ausgeprägtes, grippeähnliches Krankheitsgefühl
- schmerzhafte und geschwollene Lymphknoten, z.B. am Hals oder unter der Achsel
- Halsschmerzen
- neue Allergien oder Unverträglichkeiten
- eine erhöhte Infektanfälligkeit
Viele Betroffene leiden zudem unter ausgeprägten Schmerzen, wie Muskel- und Gelenkschmerzen, sowie Kopfschmerzen eines neuen Typus. Hinzu kommen Muskelzuckungen und -krämpfe, massive Schlafstörungen und neurokognitive Symptome wie Konzentrations-, Merk- und Wortfindungsstörungen (oft als »Brain Fog« bezeichnet) sowie die Überempfindlichkeit auf Sinnesreize. Schwerstbetroffene müssen deshalb oft in abgedunkelten Räumen liegen und können sich nur flüsternd mit Angehörigen verständigen.